Entwürfe für bürgerliche und Familienwappen

Ein persönliches Wappen ist ein passendes Geschenk zu einem Jubiläum. Auch mit der Anfertigung eines Familienwappens kann der Beginn einer wunderschönen Familientradition begründet werden, welche mit der Weitergabe von Werten, Botschaften und des ideellen Familienzepters verbunden ist. Der Entwurf von persönlichen Wappen erfolgt entsprechend den Grundsätzen für die bürgerliche Heraldik. Im Rahmen der Auftragsproduktion fertigen wir für Sie persönliche und Familienwappen sowie auch Adelsgeschlechtswappen an.

Wir gehören zu den führenden tschechischen Heraldik-Firmen, wobei die Anfertigung eines bürgerlichen oder Adelsgeschlechtswappens eine komplette Leistung darstellt, welche die informativen historischen Eingangsrecherchen umfasst sowie den anschließenden visuellen Entwurf und die Anfertigung der finalen Form zur entsprechenden Verwendung. Um ein komplett neues bürgerliches Wappen zu erhalten, ist im ersten Schritt der Fragebogen auszufüllen, danach folgt ein Beratungsgespräch mit unserem Handelsvertreter und dem Heraldiker.

Was soll alles im Wappen dargestellt werden?

Es ist nicht einfach, ein passendes Symbol (Figur oder Figuren) zu finden und zu entwerfen. Es sollte die strengen Heraldik-Regeln erfüllen sowie den persönlichen und historischen Zusammenhang, die Familientradition, den Beruf, die entsprechenden Werte und die persönlichen Wünsche und Vorstellungen des Trägers. Im Rahmen der Wappenherstellung sind diese Attribute wichtig, und deren Verarbeitung zur visuellen Form sollte durch Übertragung in eine einfache symbolische Heraldik-Form erfolgen. Zusammen mit unserem führenden Heraldiker erfolgt durch uns der Entwurf sowie die Anfertigung Ihrer Wappen auf hohem Niveau. Die auf diese Weise entstandenen persönlichen Insignien werden Sie gebührend vertreten und Ihre Einzigartigkeit widerspiegeln.

Wesen eines Familienwappens

Ein persönliches oder Familienwappen geht historisch vom Aufbau eines Adelsgeschlechts- oder bürgerlichen Wappens aus. Es besteht aus dem eigentlichen Schild, dem Stechhelm, der Helmzier, der Helmdrehscheibe. aus dem Kleinod und manchmal auch aus einem Spruchband. Das Wappen sollte gestalterisch einfach sein und der Schild sollte nicht in mehrere Felder unterteilt (d. h. geviertelt) sein. Um ein komplett neues bürgerliches Wappen zu erhalten, ist im ersten Schritt der Fragebogen auszufüllen, danach folgt ein Beratungsgespräch mit unserem Handelsvertreter und dem Heraldiker.

Wo kann ein Wappen überall verwendet werden?

Auch in der heutigen Zeit lässt sich ein persönliches Wappen vielfältig einsetzen. Es ist von sehr persönlicher und authentischer Aussagekraft und sagt so manches über seinen Besitzer aus. Sie können es auf Visitenkarten verwenden sowie auf Einladungen, in der elektronischen Unterschrift im E-Mail, auf dem Briefpapierkopf bzw. auf einem farbigen oder Blindstempel unter der eigenhändigen Unterschrift auf den unterschiedlichsten Urkunden, einschließlich eines Siegels. Ebenso können Sie Ihr Wappen in einer fühlbaren Form anfertigen lassen - in Form eines festlichen handgestickten Wappens oder Banners. Auf der Fahne kann sich dann z. B. der Schild selbst wiederholen - durch dessen sog. Auflösung auf dem Blatt. Eine weitere mögliche Wappenform ist ein emailliertes, geschnitztes oder gegossenes Wappen.

Zusätzliche Leistungen im Rahmen der Anfertigung eines persönlichen Wappens

Neben der eigentlichen Produktion des Wappen-Autorenoriginals umfasst unser Angebot auch die Übertragung der Lizenz zur Nutzung des Wappens im Sinn des Autorengesetzes sowie die Erstellung der fachgerechten Heraldik-Beschreibung des Wappens (der sog. Blason) und des begründenden Berichts, welcher den historischen Entwurf, die Begründung der Form sowie die Beschreibung der Symbolik und deren Bedeutung enthält. Ihr persönliches bzw. Familienwappen wird von uns im persönlichen und Familienwappenregister registriert. Mit Ihrem Einverständnis werden wir es öffentlich publizieren. Die Registrierung Ihres Wappens kann von uns auch in weiteren anerkannten Registern erfolgen, wie z. B. im Register der Tschechischen Firma für Genealogie und Heraldik in Prag.

Persönliche (bürgerliche) Wappenmuster, welche in unserer Firma angefertigt wurden

Heraldikregeln im Rahmen der Anfertigung eines persönlichen Wappens

In der Tschechischen Republik wird die Anfertigung sowie Nutzung von sog. bürgerlichen persönlichen Heraldik-Wappen nicht rechtlich behandelt, wie dies zum Beispiel in Großbritannien oder auch in der Slowakei der Fall ist. Auch verfügt es nicht über so eine Tradition wie zum Beispiel in der Schweiz, sondern ihm liegen historisch allgemeingültige Heraldik-Grundsätze und -Bräuche zugrunde, welche im bürgerlichen Umfeld seit der frühen Neuzeit üblich sind. Des Weiteren ist ein bürgerliches persönliches Wappen nicht gleichzusetzen mit der zeitgenössischen Adelsheraldik (Adelsgeschlechtsheraldik). Dies ist auch der Grund, warum von uns die Bezeichnung komplettes persönliches bürgerliches Wappen anstatt von „Adelsgeschlechtswappen“ verwendet wird. Der tschechische Begriff erb (Wappen) stammt vom deutschen Begriff „der Erbe = dědic, dědictví auf tschechisch“ ab. Die Basis eines jeden Heraldik-Wappens bildet immer der Schild, welcher auch separat verwendet werden kann - zum Beispiel von Frauen, welche für gewöhnlich keine Waffen getragen haben - siehe auch kommunale Wappen, wo dies Bedingung ist. Das sog. komplette Wappen, welches eine natürliche Trägerperson darstellt, besteht jedoch aus dem Schild, dem Helm mit Drehscheibe, der Helmzier sowie aus dem Kleinod. Für Bürger gilt der strikte Grundsatz, nur den sog. Stechhelm zu verwenden - welcher aus dem 15. Jahrhundert stammt - mit oder auch ohne Drehscheibe und nie mit einer Krone von Adelsturnierhelmen! Der Wappenschild darf auf keinen Fall kompliziert - also quadratisch u. ä. sein. Es sind keine sog. prunkvollen Steile und Trophäen um den Schild zulässig. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Einfachheit und Prägnanz der Gesamtkomposition des Wappens.
Entsprechend den Anforderungen und der Charakteristik des Benutzers des persönlichen bürgerlichen Wappens wird ein entsprechendes Schildzeichen (eine Figur oder Figuren, welche in sog. Heraldik- bzw. geometrische und allgemeine - d. h., in allgemein bekannte Figuren unterteilt werden) in den betreffenden Heraldik-Tinkturen gewählt. Es gibt sechs Heraldik-Tinkturen - zwei Metalltinkturen - Gold und Silber (werden für gewöhnlich in gelb oder weiß mit grau dargestellt) - sowie vier Farben (rot, blau, grün, schwarz). Ausnahmen bilden die sog. Naturfarben (wie z. B. das Braun vom Baumstamm, Körperfarbe, etc.). Hierbei gilt die Grundregel, dass sich das Metall auf der Farbe und die Farbe auf dem Metall befinden muss! Der Schild wird blasoniert - d. h., fachgerecht beschrieben sowie seitenmäßig immer aus Sicht (der rechten Seite bzw. Hand) dessen Trägers, nie aus Sicht des Beobachters. Die vertikale Schildposition hängt mit der Wappenzeichnung aus dem „en face“-Profil zusammen. Die Färbung des Stechhelms ist durch die natürliche graublaue Stahlfarbe bedingt - mit goldener Einfassung, Nieten und roter Auskleidung. Die Helmzier aus Stoff trägt die Schildtinkturen in der Form, dass sich die Farbe (die Farben) oben befinden und das Metall (die Metalle) immer als Futter dienen. Die Helmziertinkturen können rechts und links auch gleich oder verschiedenartig miteinander kombiniert sein. Für die Drehscheibe gilt, dass sie abwechselnd das Metall (die Metalle) sowie die Farbe (die Farben) des Schilds enthält (enthalten). Man kann sich an die britischen Grundsätze halten, dass in der ersten sichtbaren Windung von der Drehscheibe Metall zu sehen ist, aber dies ist bei uns keine Bedingung. Des Weiteren kann die Drehscheibe (der Stoffkranz) in begründeten Ausnahmefällen auch komplett weggelassen werden. Das Kleinod befindet sich dann direkt am Helmscheitel (mit Helmzier) bzw. kann die Drehscheibe auch durch einen anderen Kranz, Polster, etc. ersetzt werden. Beim Kleinod am Helm beziehungsweise bei der Drehscheibe handelt es sich oftmals um sich wiederholende identische Schildzeichen bzw. um eine andere ausgewählte Figur. Beziehungsweise um eines der ältesten sowie häufigsten Kleinodtypen (d. h., Flügel, Hörner, Straußen- oder Pfauenfedern) - wieder in den entsprechenden Schildtinkturen -, welches darüber hinaus mit einer konkreten (gezielt ausgewählten) Begleitfigur ergänzt werden kann.